RINGER

Kelmis führt Landesliga an

In der NRW-Landesliga stand am Samstag sowohl für die Ringergemeinschaft Oberforstbach/Sparta Kelmis als auch für den RV Kelmis der erste Heimkampf der Mannschaftssaison an. Beide Teams fuhren Siege ein.

Da der RV Kelmis die Siege mit den höheren Punktunterschieden holen konnte, führt er nach zwei Kampftagen die Landesliga an.

Die Tribüne im Kelmiser Sportzentrum war gut besetzt. Die Stammgäste hatten den Weg zum ersten Saisonheimkampf ihrer Mannschaft gefunden. Außerdem hatten die Gäste aus Aldenhoven Fans mitgebracht.

Für den Ringerverein Kelmis hieß es, den guten Start in Walheim aus der Vorwoche vor heimischem Publikum zu bestätigen. „Er ist stärker als du. Du musst ihn bewegen“, gab Tommy Lambot vom Mattenrand die Anweisung an Abdullah Tagirgadzijev (Freistil, 57 kg). Der 18-Jährige gab alles, lag nach Punkten zurück, als er seine Chance witterte und nutzte: Schultersieg und fünf Punkte für das Team. Wenn man nicht gegen jemanden ankommt, gilt es, so wenig Punkte wie möglich zu verlieren. Das tat Guillaume Pigarella (Griechisch-Römisch, 130 kg) erfolgreich. Aufgrund des Übergewichts von Angelo Konopka ging die Griechisch-Römisch-61 kg-Klasse mit fünf Punkten an TuS Aldenhoven. Und auch Gamzat Sulikov (Freistil, 98 kg) musste sich nach nur 2:14 Minuten per Schultersieg geschlagen geben.

Wieder aufbäumen und den Zusammenhalt zeigen, hieß es nun. Omar Pirbayev (Freistil, 66 kg) gewann nach vier Minuten technisch überlegen: vier Punkte aufgeholt. Da TuS Aldenhoven in den Klassen 86-kg-Griechisch-Römisch und 80 kg-Freistil keinen Ringer stellen konnte, landeten zehn Punkte auf dem Kelmiser Konto. Doch drei Kämpfe sollte es noch zu sehen geben. Giovanni Fratinni (Griechisch-Römisch, 71 kg) holte den schnellsten Sieg des Tages. Nach nur 46 Sekunden errang er einen Schultersieg über Mokhtar Anwari. Tommy Lambot (Freistil, 75 kgA) kämpfte unermüdlich und schaffte einen Punktsieg von 8:4 nach der vollen Kampfzeit von sechs Minuten. Trotz des ebenfalls harten Aufeinandertreffens ging Sven Frenzel (Griechisch-Römisch, 75 kg) leer aus. Nichtsdestotrotz war es eine starke Leistung, die mit einem deutlichen 26:15-Erfolg belohnt wurde.

In Oberforstbach begrüßte die Ringergemeinschaft Oberforstbach/Sparta Kelmis den RC Ehrenfeld aus Köln. In der 66-kg-Freistilklasse gegnerlos gewonnen und drei Schultersiege ergaben 20 Punkte bis zur Pause. Und besonders einer beeindruckte: „Niels Höffner lag 0:6 zurück. Davon ließ er sich nicht einschüchtern und zeigte einen blitzsauberen Kopfhüftzug“, hebt der Bericht der Ringergemeinschaft den erst 14-Jährigen bewusst hervor. Danach konnte nämlich nur noch Antoine Waauff (Griechisch-Römisch, 71 kg) einen Mannschaftspunkt verbuchen. Da die Ehrenfelder allerdings nur einmal die volle Punktzahl erkämpfen konnten, stand am Ende doch ein Heimsieg: 21:16. Die Ringergemeinschaft findet sich derzeit auf dem dritten Tabellenplatz wieder.