Pierre Laschet (80 kg, GriechischRömisch) eröffnete für die RG mit einem Sieg. Nach nur 17 Sekunden gelang ihm ein spektakulärer KopfHüftzug, durch den er seinen Gegner auf die Schultern zwang. Die erste taktische Umstellung zahlte sich direkt aus und sorgte für wichtige Punkte. Ruiqi Jin (59 kg, Freistil) dominierte ihre Gegnerin ebenfalls und beendete den Kampf mir ihrer gewohnten Härte und Schnelligkeit nach nur 45 Sekunden durch Schultersieg.
Auch Alba Marquina Perello (68 kg, Freistil) zeigte einen souveränen Kampf und gewann durch Schultersiegaktion nach nur 20 Sekunden. „Besonders hervorzuheben ist der Einsatz der beiden Frauen, die durch ihre souveränen Siege dem Team wichtige Hoff nung und Rückhalt gegeben haben“, so die Oberforstbacher/Kelmiser, die über 86 kg Freistil kampflos siegten, da Düren keinen Gegner stellte.
Die Qualifikation fürs Halbfinale ist für die RG nicht mehr möglich.
Obwohl das Endergebnis deutlich ausfiel, war der Verlauf bis zum vorletzten Kampf spannend. Die Ausfälle und die Umstellungen verlangten dem Team alles ab, und mit einer kompletten Mannschaft hätte das Resultat möglicherweise anders ausgesehen. Nun hat die RG Oberforstbach/ Sparta Kelmis keine Chancen mehr, das Halbfinale zu erreichen. Trotzdem bleibt das Ziel, die Saison mit einem positiven Abschluss zu beenden. In den verbleibenden Heimkämpfen gegen den erstplatzierten AC Ückerath und im Lokalderby gegen Walheim hofft das Team auf zwei Siege, um in der Tabelle auf Platz
drei zu landen.
RG Oberforstbach/Sparta Kelmis beendet Saison auf unglücklichem dritten Platz in der Landesliga West
Die Ringergemeinschaft Oberforstbach/Sparta Kelmis mit Trainer Antoine Waauff
Am Samstagabend war der letzte Kampf der Serie. Zum Saisonabschluss gab es noch einmal ein Nachbarschaftsduell gegen die zweite Mannschaft des TV Aachen-Walheim. In der kleinen Oberforstbacher Turnhalle konnten sich die Hausherren mit 24:13 durchsetzen.
Trainer Antoine Waauff aus Kelmis blickt mit gemischten Gefühlen auf die Saison der Ringergemeinschaft zurück. „Mit den ganzen Verletzungssorgen, die wir die ganze Saison über gehabt haben, sind wir froh mit dem dritten Platz.“ Aber ein bisschen Wehmut über das ganze Verletzungspech ist auch dabei. „Die Kämpfe, die wir verloren haben, haben wir knapp verloren. Außer gegen Merken haben wir sie richtig auf die Nuss bekommen.“
Ein Merkmal der Ringergemeinschaft Oberforstbach/Sparta Kelmis ist der nun wieder große Zulauf im Nachwuchsbereich. „Die Jungs wollen einfach wieder kämpfen. Vielleicht trägt auch das MMA wieder dazu bei, wo Ringen ja auch Bestandteil ist. Vielleicht bleibt dann auch der ein oder andere beim Ringen hängen.“
Die Saison ist nun beendet. Nun gilt die Konzentration den Einzel-Wettbewerben, wo sich Waauff doch von einigen seiner Schützlinge etwas verspricht.